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Zeit der Schizophrenie... |
Gesellschaft -
Streitschriften
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Geschrieben von Jürgen Scheffler
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Mittwoch, 18. März 2009 |
Game
over... So einfach und zugleich unerbittlich, wie diese Message für
Spielsüchtige (die in Wahrheit ja auch eher Gewinnsüchtige sind...)
am einarmigen Banditen daher kommt, so wenig findet sie offenbar
Eingang in den dementen Elitehirnen dieser Zeit. Was in normalen
Zeiten als zuverlässiger Indikator einer grandiosen Ignoranz gelten
dürfte, lastet inzwischen wie Blei nicht nur auf der hiesigen
Gesellschaft: kein Tag vergeht, an dem nicht Orientierungslosigkeit
und Absurdität spürbarer weden - wenn teilweise auch mit
wundersamen Auswirkungen. Beispielsweise strömen derweil Scharen
planloser Wähler der FDP zu, obwohl ja wohl klar sein dürfte: woher
auch immer Aufbruch zu Neuem kommen mag - ganz gewiss doch nicht aus
jener Richtung, die diesem Katastrophenzug das ideologische Gleisbett
schuf, der da nun Richtung Abgrund unterwegs ist. So handelt dieser
Beitrag auch von psychischen Störungen des Denkens, der Wahrnehmung
und der Affektivität - also exakt dem, was man gemeinhin mit dem
Wort Schizophrenie umschreibt. War bisher bekannt, dass einzelne
Menschen Opfer dieser grauenhaften Krankheit werden können, so
scheint neu, dass dies auch ganzen Gesellschaften blühen kann (So
ganz neu ist es nicht wirklich - denn mit der sogenannten
„Machtergreifung“ - damals nicht anders als heute von Eliten
inszeniert - war man schon mal auf vergleichbarem Weg... ).
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Politik -
Kommentar
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Geschrieben von Jürgen Scheffler
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Sonntag, 22. Februar 2009 |
Religion
hat in der realen Politik und in den internationalen Beziehungen
nichts verloren. Und das ist gut so - denn heutige Gesellschaften
beherbergen zumeist eine Vielzahl von Religionen, deren
Unversöhnlichkeit untereinander möglichst keine Pforte in die
Realität mehr zu öffnen ist. Die jüngste Kritik des Zentralrat der
Juden in Deutschland an Schröders Besuch im Iran gibt hier ein
leuchtendes Beispiel ab. Nur religiös vernebelten Hirnen ist
plausibel zu machen, wieso der Besuch eines Ex-Kanzlers in einem der
fortgeschritteneren muslimischen Staaten dem Ansehen Deutschlands
Schaden zufügen soll. Es kann nichts Falsches daran sein, wenn
angesichts der hochbrisanten Lage in der Region alle maßgeblichen
Mächte in Gespräche eingebunden werden. Daran gibt es nichts aber
auch gar nichts zu kritisieren - insbesondere dann nicht, wenn man
selbst keinerlei zivilisationskonforme Vorschläge vorzuweisen hat.
Gespräche bedeuten weder die Aufwertung der Holocaust-Leugnung durch
Ahmadinedschad noch der rückwärtsgewandten Vermengung von Religion
und Politik, die in der islamischen Republik Iran - aber durchaus
auch in Israel - anzutreffen ist. Gespräche bedeuten zunächst
einmal keine Toten, sondern lediglich die Akzeptanz der Realitäten. Im
Gegensatz zu jedweder Militäraktionen bergen sie zumindest ein
Quentchen Chance, in der Entschärfung dieses Dauerbrenners unter den
Weltkonflikten zur Abwechslung vielleicht einen winzigen Schritt
voran zu kommen.
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Warum in die Ferne sehen... |
Politik -
Kommentar
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Geschrieben von Administrator
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Mittwoch, 14. Januar 2009 |
Dieser
Tage in Duisburg: Menschen - wenn auch überwiegend muslimischen
Glaubens - demonstrieren gegen das Unrecht, dass der Staat Israel nun
schon das ganze Jahr lang gegen die andersgläubigen Insassen des
Freiluftgefängnisses Gaza verübt. Das ist kein Anti-Semitismus,
sondern traurige Tatsache. Fernab jeglicher Verhältnismäßigkeit
drischt die gewaltigste Militärmaschinerie des Nahen Ostens auf
einen winzigen Landstrich ein. An die 1.000 Palästinenser kamen
schon zu Tode... 250 mal so viel, wie durch den Ofenrohr-Beschuss der
letzten Jahre - und immer noch gibt es Leute, die glauben, der Staat
Israel habe ein Recht auf ungezügelte Selbstverteidigung. Diese
Leute stört auch nicht, dass Israel diese Eskalation zuvor bewusst
und nach besten Kräften herbei geführt hat... Stichwort: Embargo,
Stromsperren etc. Aber selbst in unserem Duisburg gibt es immer noch
Schwachtmaten, die es angesichts der dramatischen Lage für
Israelis... (hier und da mal einen Raketenalarm) ... für nötig
hielten, an dem *bekannten“ Demoweg der Anderen die
Davidsstern-Flagge im Schlafzimmerfenster zu präsentieren. Wie man
hier
lesen kann, waren die Fahnenaufhänger selbst zu keinem Zeitpunkt
anwesend - somit ging es bestenfalls um die Lappalie
„Sachbeschädigung“.
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Politik -
Report
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Geschrieben von Jürgen Scheffler
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Montag, 5. Januar 2009 |
Mal
wieder ist es so weit: wir beginnen ein neues Jahr - Nr. 2009 seit
der neuen Zeitrechnung. Während die meisten Leute noch hoffen, so
schlimm werde es schon nicht werden, treten wir mit düsteren
Prognosen in dieses neue Jahr ein. Dazu passend: ein besonders
prächtiges Feuerwerk zum Jahreswechsel hat sich Israel mit seiner
Operation „Gegossenes Blei“ (eine Wortwahl von fast brachialem
Zynismus...) ausgedacht und konnte so - wer hätte je damit rechnen
können - die in Gaza immerhin auch demokratisch gewählte
fundamentalistische Hamas zu weiterem Mitmachen ermuntern. Nun schmeißen und
schießen sie sich dort - wenn auch etwas asymmetrisch - gegenseitig
ihre Arsenale an Feuerwerk um die Ohren. Wozu das alles gut sein
soll, weiß vermutlich niemand der Kontrahenten so recht. Fest stehen nur die Verlierer -
all jene, die auf beiden Seiten ihr Leben verloren haben und noch
verlieren werden. Und wie immer, wird man unter den Opfern kaum
diejenigen finden, die die Verantwortung für diesen Irrsinn tragen.
Menschen hüben wie drüben sollten sich daran gewöhnen, dass ihre
Taten Folgen haben - dies gilt im unseligen Nahen Osten genau so wie
hier. Unsere Welt - oder genauer vieles von dem, was sie begründete
- ist aus den Fugen geraten. Wie stets, zählt nicht das im Moment
Offensichtliche und schon gar nicht das Schöngeredete, sondern
schlicht und einfach das, was ist und leider auch das, was da noch
kommen wird...
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Gesellschaft -
Streitschriften
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Geschrieben von Jürgen Scheffler
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Mittwoch, 17. Dezember 2008 |
„Was
ist nur mit dem Michel los?“ Wiederholt tauchte diese Frage jüngst
sogar in den Medien auf - unter all dem anderen wirren Zeug - wie zum
Beispiel dieses
hier. Da macht sich ein Journalist, der sich noch zum Kreis der
Profiteure herrschender Unvernunft zählen darf, auf zynische Weise
lustig über jene Leute, die da in Hamburg schon zum 222sten Male
gegen die Hartzgesetze demonstrierten. Grad so, als habe der
Schreiberling die Weisheit mit dem Schaumlöffel gefressen, mischt er
therapeutisch-mitleidige Untertöne in seine Berichterstattung. Ganz
offensichtlich ist dem Autor nicht klar, auf welcher Seite des
Zoogitters er eigentlich steht... Das ist erstaunlich. Denn gerade
als Profi bräuchte er sich nur einmal ein wenig die anderen
Schlagzeilen anzusehen: hier,
hier,
hier,
hier,
hier,
hier
und hier
- und ihm sollte eigentlich klar werden, auf welcher Seite er als
Verteidiger eines implodierenden Systems steht. Die Demonstranten
hatten schon 2004 Recht, das ist längst bewiesen. Ihre Beschwerden -
vor allem hinsichtlich der Entrechtung,
die Hartz IV bedeutet - waren und sind völlig angebracht. Die Demos
legen den Finger in die eitrige Wunde unserer Zeit, die glaubt, sie
wird höchst grundlegende Systemprobleme auf dem Rücken von
gesellschaftlichen Minderheiten lösen können. (Gab es schon
mal - diese irrige Ansicht...). Natürlich wird dies nicht
funktionieren - es dauert eben nur eine Weile, bis Alle es merken.
Eigentlich sollte unser Autor sich freuen über jeden Einzelnen, der
noch demonstriert - Es sind friedliche Demonstrationen, die niemandem
ein Haar krümmen. Inzwischen zeichnen sich indes längst Indizien
ab, die die Systementgleisung selbst für seine bisherigen Mitläufer
noch spürbar machen wird... (Link).
Immerhin vertritt die Betroffenen hier ein mächtiger
Interessenverband - was man von HartzIV-Gepeinigten nicht behaupten
kann.
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Politik -
Report
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Geschrieben von Jürgen Scheffler
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Mittwoch, 3. Dezember 2008 |
Das
erste Kerzlein brennt - und die Gemengelage im sich seinem Ende
zuneigenden 2008 wird immer unübersichtlicher. Dabei scheint es, das
Jahr 2008 ist keineswegs das Einzige, was sich da dem Ende zuneigt...
Weltweit erleben wir ein zähes Ringen der Politiker um dieses eine,
was im Grunde noch nie funktionieren konnte. Fast kommt es Einem vor,
wie bei Götterbeschwörungen der Antike. Jedes noch so große Opfer
wird auf dem Altar dargebracht für etwas, was nicht funktionieren
kann. Ob das nun Demokratie, gesellschaftlicher Zusammenhalt, Umwelt
oder was auch immer sonst ist... Es gibt ja virtuelle und reale
Katastrophen. Eine virtuelle Katastrophe ist, wenn ein Milliardär
einige seiner Milliarden verliert (Merckle).
Halb so schlimm - unwichtig - belanglos - wird schon nicht am
Hungertuch nagen müssen, der Gute. Reale Katastrophen sehen anders
aus: Viele bereits verlieren zum Beispiel ihre Jobs, andere bangen um
ihren Jobs, Millionen Menschen in den USA um ihre Renten - in der
Folge dessen, was nicht funktionieren kann. Die Hatzler hierzulande
haben eh kein Problem - denn das christliche Hochfest des Konsums
wird für sie, wie alle Jahre zuvor, auch ausfallen. Vom großen
Gipfel - viele haben ihn zu Recht schon wieder vergessen - bleibt ein
Zeichen zurück. Statt früher 8 wollen nun 20 führende Nationen der
Welt darin zusammenarbeiten, das zu stabilisieren, was nicht
funktionieren kann. Alle weiteren Zeichen standen auf Ratlosigkeit...
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