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Gesellschaft -
Streitschriften
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Geschrieben von Jürgen Scheffler
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Freitag, 5. September 2008 |
Das sich seinem Ende
zuneigende Sommerloch treibt bisweilen merkwürdige Blüten.
Eine an Absurdität schwer zu übertreffende ist diese hier:
Link.
Bevor wir uns dem Thema inhaltlich zu wenden, einige wichtige
Anmerkungen: Erstens -
dieser unterirdische Beitrag ging mit dazu passender Garnitur über
Reuters und die anderen Presseagenturen - wohlweislich freilich, ohne
einen Link zum zitierten Papier auszuweisen. Dem kann abgeholfen
werden: hier
der Link zur Zusammenfassung des Streitobjekts. Zweitens:
die Meldung steht im Kontext zu einer anderen, interessanten
Veröffentlichung des statistischen Bundesamtes - wonach Ende
2006 rund 5,3 Mio Menschen in Deutschland ALG2 bezogen - was im
Umkehrschluss bedeutet - 5,3 Mio Arbeitslose zuzüglich
derjenigen, die im Bezug von ALG1 stehen - zuzüglich jener, die
momentan ihr „ungeschontes“ Vermögen aufbrauchen. Huch
- wo sind denn all die so grandiosen „Arbeitsmarkterfolge“
der Agenda 2010 auf einmal abgeblieben? Natürlich -
eigentlich müssten wir es nicht extra erwähnen - aber die
Studie wurde in der „Zeitschrift für
Wirtschaftspolitik“ des IWP Köln veröffentlicht,
das für seine außerordentliche Nähe zum
Arbeitgeberlager bekannt ist. Ich kann Lesern nur empfehlen, sich -
falls es die Zeit zulässt - auch mal die Beiträge im Forum
zu diesem Spiegelartikel ein wenig anzusehen. Die Annahme, die
Mehrheit unserer Mitbürger sei noch mit Vernunft ausgestattet,
wird hier bisweilen auf eine harte Probe gestellt. Doch nun zum Thema
selbst...
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Georgien - und kein Ende... |
Politik -
Kommentar
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Geschrieben von Jürgen Scheffler
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Mittwoch, 27. August 2008 |
Nun
- man kommt nicht umhin - wir haben eine waschechte Krise! Nämlich:
die sogenannte Georgienkrise! Da fordert ein in USA ausgebildeter
Hasadeur die Großmacht Russland heraus und bekommt eins auf die
Mütze. Und unsere Medien samt Kanzlerin quellen über vor Schwachsinn zu
diesem Umstand. Das zeigt - es gibt Leute, denen ist daran gelegen
das Verhältnis zu Russland und deren - zugeben geschickt und
nicht ohne Hinterlist agierendem Ex-Präsident Putin weiter zu
beschädigen... Dabei geht es nicht um Putin oder sonst
irgeneinen Prommi - hier werden Völker aufeinandergehetzt um
Kriege vorzubereiten, an denen Einzelne gar prächtig verdienen
werden. Für diejenigen die unseren Medien immer noch glauben,
sei einmal erwähnt, dass Georgien unweit des Iran liegt. Weiters sei erwähnt, dass der Iran weiter finster
entschlossen ist, Erdölgeschäfte in Euro statt Dollar
abzuwickeln. Eigentlich reicht das schon, um das, was da in und um
Georgien gerade abgeht, zu durchblicken. Mehr interessiert die daran
beteiligten Akteure auch nicht. Diejenigen die dabei sterben, gehören
übrigens nicht zu den Akteuren, sondern zu den Opfern - und zwar
solchen Opfern über die man weder heute noch morgen noch
übermorgen je sprechen wird...
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Politik -
Kommentar
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Geschrieben von Jürgen Scheffler
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Samstag, 2. August 2008 |
Landauf
und Landab haben die Medien ihr Sommerloch-Thema – der
diagnostizierte Niedergang der SPD, in Verkennung der wahren Ursachen
exemplarisch vorgelebt durch die Parteikarriere des Wolfgang Clement.
Weitgehend einig geben sich die Kommentatoren darin, der
Parteiausschluss eines derart „verdienten“ Politikers sei
unangemessen. Der wahre Kern dieser Behauptung dürfte
bestenfalls darin liegen, dass Wolfgang Clement wirklich nicht
schlecht verdient hat an seiner Parteimitgliedschaft in der SPD. Wo
darüber hinaus sonst seine „Erfolge“ für die SPD
liegen, bleibt eher im Dunkeln – denn da gibt es überraschend
wenig Spektakuläres zu verzeichnen.
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Der flotte Karren - 2009 plus |
Politik -
Kommentar
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Geschrieben von Jürgen Scheffler
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Mittwoch, 9. Juli 2008 |
Der
Zahl 2010 scheint Magie inne zu wohnen – immerhin bildet sie den
Namensteil eines Programms, welches außer für das Land
auch für jene Partei, der Schröder angehörte,
desaströse Auswirkungen zeitigte: Agenda
2010. Fast scheint es (siehe
hier), die Wahlkampfstrategen der CDU möchten daraus nun am
liebsten „Angela 2010“
machen, was durchaus als ernstzunehmende Drohung zu verstehen ist.
Mit der zerrissenen SPD dümpelt die einzige gesellschaftlich
nennenswerte Gegenkraft gegen neoliberale Unvernunft derzeit ziel-
und planlos vor sich hin, während undurchschaubare Scharen von
Lobbyisten und Interessengängern das Land weiter in Richtung
Absurdistan vor sich her treiben. Der nächste Wahlkampf rückt
in den Fokus – und sogleich überbieten sich die Parteien in
der Absonderung sogenannter „Wahlversprechen“. Das sind
Konstrukte, die sich in meist berechenbaren Milliardenbeträgen
bei den Staatshaushalten niederschlagen und von denen Politiker
glauben, dass sie hiermit Wählerstimmen „kaufen“ könnten.
Wobei „kaufen“ nicht ganz die richtige Formulierung ist – denn
das Geld, was sie da verprassen, gehört ihnen ja nicht einmal...
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Politik -
Kommentar
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Geschrieben von Jürgen Scheffler
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Samstag, 23. Februar 2008 |
Die
Wahlen in Hessen und Niedersachsen sind entschieden – die in
Hamburg steht unmittelbar bevor. Viele mag erleichtert haben, dass
die Hessen dem Populismus-Salto Kochs eine deutliche Absage
erteilten. Es scheint, als machten sich so langsam doch Grenzen in
dem bemerkbar, was sich unsere Gesellschaft an Absurditäten
bieten lässt – und das ist gut so. Gemessen an den erratischen
Kommentaren der CDU-Führung darf auf höchste Alarmstimmung
innerhalb der CDU und der hinter ihr versammelten Machtelite
geschlossen werden. Schließlich macht auch der angeblich so
„strahlende“ Sieger Wulff mit rund 6% Verlust nicht unbedingt den
Eindruck eines Fels in der Brandung. Die SPD indes hat an einem noch
viel schwerwiegenden Problem zu knabbern – und zwar an ihrer
„hausgemachten“ Linksphobie. Inzwischen – viele werden
denken: endlich - hat der SPD-Vorsitzende Beck hier mit diskreten
Lockerungsübungen begonnen...
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Außen nicht anders als Innen... |
Politik -
Kommentar
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Geschrieben von Jürgen Scheffler
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Montag, 21. Januar 2008 |
Unser
Land ist ja vorläufig noch Exportweltmeister... Natürlich
bleibt es der Welt da nicht erspart, auch Absurditäten
exportiert zu bekommen, ob sie nun will oder nicht. Das ist allein
schon deswegen so, weil wir zwei Arten von Außenpolitik haben –
eine verkörpert durch Außenminister Steinmeier, und eine
als Fluchtpunkt für unsere Kanzlerin. Dorthin nämlich
flieht sie gewöhnlich, wenn die Ministerpräsidentenriege
ihrer Partei es mal wieder zu bunt treibt. Und weil Außenpolitisches
im Detail schwer zu überblicken ist, haben auch die Medien etwas
davon – wenigstens da können sie unsere Ex-FDJ-Sekretärin
mal so richtig glorifizieren, wozu auch keine Gelegenheit versäumt
wird. Damit das mit dem Loben auch klappt, muss man vor allem Eines:
mit Blindheit geschlagen sein. Wie sich das dann liest, erfährt
man in diesem Spiegelartikel
beispielhaft für viele andere dieser Art. Hier wird so getan,
als legitimieren aktuell 146 Sitze die CDU/CSU, den
Koalitions-“Partner“ SPD mit 145 Sitzen immerhin auf ihrem
ureigensten Ressortsektor völlig unter zu buttern – sozusagen
das Natürlichste in einer parlamentarischen Demokratie -
zumindest wenn eine solche in Absurdistan veranstaltet wird. Krach
gäbe es vor allem – so wird suggeriert – doch nur, weil die
SPD sich permanent dem Kompromiss verweigere...
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