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Gesamtinhalt
Zeitgeschehen
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Geschrieben von Jürgen Scheffler
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Sonntag, 25. März 2007 |
Europa
feiert in diesen Tagen. Man legte die Unterzeichnung der römischen
Verträge als Geburtszeitpunkt der heutigen Europäischen
Union fest - und diese liegt heute auf den Tag genau 50 Jahre zurück.
Die Granden dieses Multiversums, das sich EU nennt, klopfen sich
heute reihum gegenseitig auf die Schulter - viel habe man erreicht.
Als Höhepunkt des Jubliäums ist für heute die
gemeinsame und feierliche Unterzeichnung der "Berliner
Erklärung" vorgesehen, die - unterzeichnet von allen
inzwischen 27 Mitgliedstaaten - dem dahinfließenden Fluss EU
für die kommenden Jahre ein Flussbett schaffen soll.
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Kommentar
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Geschrieben von Jürgen Scheffler
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Samstag, 24. März 2007 |
Unser
Wirtschaftsminister Michael Glos werkelte so mehr oder weniger
unauffällig vor sich hin. Offenbar muss ihm da jemand ins Ohr
geflüstert haben: "...Michael, Du musst auch mal was machen
- Du musst in die Schlagzeilen..." Und Michael machte. Heraus
kam eine gar fürchterlich neue Idee, die die Bartwickelmaschine
unter Höchstdrehzahl zum Glühen bringt... Glos nämlich
möchte eine gesetzliche Arbeitspflicht schaffen und verspricht
sich und uns davon 1,4 Mio neue Arbeitsplätze. Toll... Herr
Glos und seine Kollegen scheinen derart in der gängigen
Fehlwahrnehmung "Arbeit ist schon genug da, nur arbeiten will
niemand" gefangen, dass er sich offenbar tatsächlich etwas
von diesem Ansatz verspricht. Wobei die Interpretation nur als
Dummheit indes noch die allergünstigste Interpretation des
Trauerspiels ist...
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Report
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Geschrieben von Jürgen Scheffler
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Freitag, 23. März 2007 |
Rund
drei Monate ist es her, als wir in unserem Beitrag "Quo
vadis - Europa" mit tiefen Sorgenfalten auf der Stirn auf
die Entwicklung der Prozesse rund um den europäischen
Verfassungsvertrag blicken mussten. Inzwischen kann man behaupten,
dass man einen guten Schritt vorankam - wenngleich auch in die
falsche Richtung. Etwas anderes war und ist von Merkel ja auch nicht
zu erwarten. Die Staats- und Regierungschefs der EU wollen sich am
kommenden Sonntag in Berlin feierlich darauf verpflichten, die Union
bis 2009 auf eine "erneuerte gemeinsame Grundlage" zu
stellen. Da die Aktivitäten zur Umgestaltung des Entwurfes des
"Vertrag für eine Verfassung für Europa" sich in
Grenzen halten, darf gemutmaßt werden, dass damit das "alte"
und leider relativ untaugliche Machwerk gemeint ist. Die heute schon
Mächtigen halten sich indes anscheinend für bereits so
mächtig, dass sie es nicht mehr nötig haben, die Botschaft
aus Frankreich und den Niederlanden verstehen zu müssen. In
diesem unterirdischen Artikel
hat Aspen-Institute-Kurator Josef Joffe denn auch schon mal seine
Maske ein wenig gelupft...
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Newsflash
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Geschrieben von Jürgen Scheffler
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Mittwoch, 21. März 2007 |
(Real-Satire) Diesem Stern-Beitrag
des Monats Januar lag ein bedauerlicher Irrtum zugrunde und er wurde
daher kürzlich vom Stern gegen dargestellt.
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Newsflash
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Geschrieben von Jürgen Scheffler
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Mittwoch, 21. März 2007 |
(Real-Satire)
Die Mühlen der deutschen Justiz mahlen langsam aber gründlich
- sagt man ihnen nach. Wie man am Ausgang des Skandal-Prozesses um
die Berliner Landesbank (der Spiegel berichtete hier)
erkennen kann, wurde am Ende aber doch alles gut...
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Newsflash
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Geschrieben von Jürgen Scheffler
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Mittwoch, 21. März 2007 |
(Real-Satire)
Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit gelang der FTD
gestern am 20.03.2007 der erste Feldtest eines völllig neuen
Prototyps für den politischen Beitrag der Zukunft.
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Kommentar
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Geschrieben von Jürgen Scheffler
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Mittwoch, 21. März 2007 |
Nun
- das Thema bleibt heiß. Die Drähte in den Hinterzimmern
glühten - und es brach eine Medien-Kampagne gegen die Kritik an
den US-Abwehrraketenplänen seitens SPD, FDP, Grünen und
Linken los. "Na - wollen wir doch mal sehen, wem die Republik
gehört..." muss wohl sinngemäß als Motto im
Raume geschwebt haben. In nahezu allen Blättern der Nation wird
mal in höherer mal in niedrigerer Konzentration abgrundtiefer
Schwachsinn im Tsunami-Format über die Diskussion gegossen. Da
möchte Ex-General und Konrad-Adenauer-Stifungs-Dozent Klaus
Naumann am liebsten Generäle in der Politik sehen, weil die ja -
dank ihres Sachverstands - alles besser machen würden. (Wann
hätten Generäle in der Geschichte je irgend etwas besser
gemacht?) Josef Joffe gibt sich derweil in der Zeit viel Mühe,
gleich eimerweise Desinformation über Zusammenhänge in der
Nulklearrüstung zu verbreiten, der Spiegel schmückt sich
mit einer schicken Grafik zum Thema, die niemand - vermutlich nicht
einmal der erstellende Grafiker - verstanden hat. Alle zusammen aber
wissen sie Eines ganz genau: Die US-Raketenabwehr in Polen /
Tschechien ist TOTAL harmlos für Russland. Wem
dem so ist...
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Report
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Geschrieben von Jürgen Scheffler
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Dienstag, 20. März 2007 |
Verehrte
Leser- und Leserinnnen - viel lieber würden wir uns bei
CogitoSum mehr mit vielleicht auch nicht schönen, aber doch im
Vergleich zu diesem hier erheblich weniger gespenstischen Themen
befassen. Aber - die Entwicklungen derzeit lassen uns keine Ruhe.
Die
Unruhe kommt vor allem von unseren Medien und von inzwischen nur noch
einigen Politikern, die keinen Weg unversucht lassen, den Menschen
hierzulande die Harmlosigkeit der US-Amerikanischen
Raketenabwehrpläne zu suggerieren - was die Medien allein schon
dadurch unterstützen, dass sie den Gegenstand der Diskussion
fortwährend stets als "...Abwehrsystem gegen iranische
Raketen..." u.ä. bezeichnen. Hiermit wird eine Wertung der
Angelegenheit in die Bevölkerung "hineinmanipuliert",
die, wie wir noch sehen werden, in höchstem Maße
fragwürdig ist.
Wie
CogitoSum bereits hier
berichtete, kam es im Februar zu einem Eklat auf der
NATO-Sicherheitskonferenz, weil der dort anwesende russische
Präsident Putin zugeben in drastischen Worten vor den Folgen der
geplanten Stationierung von Teilen des "neuen"
amerikanischen Raketenabwehrsystems in Polen und Tschechien warnte.
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Kommentar
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Geschrieben von Jürgen Scheffler
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Montag, 19. März 2007 |
(Ergänzung
zum unserem Beitrag: Aufklärung
tut Not... ) Na, da war sie wohl doch zu unartig, die FTD. Ihre
direkt auffallend nüchterne Berichterstattung zum Fall
Oberstleutnant Rose muss wohl den Gesellschaftstransformierern
hierzulande offensichtlich in nicht ausreichendem Maße von
vorauseilendem Gehorsam und Dummgeschwätz geprägt gewesen
sein. Doch - wie zuvor schon Jochim Stoltenberg bei der Welt - war es
nun Aufgabe des Chef-Kommentators der Financial Times Deutschland,
Christian Schütte, hier die Kohlen rasch aus dem Feuer zu holen,
bevor sich womöglich Kollateralschäden für das
Anzeigenbudget ergeben.
Wie
man hier
nachlesen kann, hat er sich da nun wirklich redlich viel Mühe
gegeben. In völliger Realitätsverkennung schwadroniert
Schütte in seinem Propaganda-Machwerk (hierin zumindest scheint
er Fachmann - siehe u.a. hier)
unbekümmert mit Schweizern, die den deutschen Offizier angeblich
nicht verstehen können und brandmarkt dessen Versetzung als
Skandal - schließlich erfolge die bei vollen Bezügen, und
die hat dieser Offizier - zumindest nach Schüttes Ansicht -
nicht mehr verdient.
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Report
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Geschrieben von Jürgen Scheffler
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Samstag, 17. März 2007 |
Sie
ist umstritten - die Entsendung deutscher Tornado-Kampfflugzeuge nach
Afghanistan. Und das wohl zu Recht. Strucks frühzeitiger
"Blackout" öffentlichen Eingeständnisses, dass
eine Unterscheidung zwischen Kampf- und Nichtkampf bei diesem Einsatz
nicht möglich sei, und man daher ehrlicherweise von Kampfeinsatz
sprechen muss, wurde eiligst unter den üblichen politischen
Teppich gekehrt, dem hierzulande ohnehin nicht mehr allzuviel
Bodenhaftung nachgesagt werden kann.
Nun
- der Bundestag nickte den Kampfeinsatz, der offiziell keiner sein
soll, ab und Eilanträge vor dem Bundesverfassungsgericht liefen
ins Leere. Nun sollte eigentlich alles "in Butter" sein -
könnte man denken. Doch oh Schreck - die Sache hat ja auch noch
einen anderen Haken. Es mag ja für Politiker in diesen Tagen
durchaus opportun sein, dieses in höchstem Maße mit
Tretminen behaftete Thema schnellstmöglich adacta zu legen. Was
bei diesem Manöver übersehen wird, ist, dass unsere
Soldaten die Konsequenzen zu tragen haben werden - auch solche z.B.
wie sie vor Monaten ein amerikanischer General mal mit den Worten
"die Bundeswehr müsse das Töten lernen"
umschrieb. Und genau an dieser Stelle drückt nun der Schuh...
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