Geschrieben von Jürgen Scheffler
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Donnerstag, 25. Februar 2010 |
Gestern
am 24.02.2010 veröffentlichte der Stern diese Meldung ( Link
) Hiernach hat die aus dem Burda-Verlag stammende Illustrierte die
"BUNTE" das Unternehmen CMK Group damit beauftragt, "Bilder
über Affairen von Politikern zu beschaffen". Was auf den ersten
Blick eher harmlos daher kommt - schließlich ist dieses Vorgehen in
der Klatsch-Presse gang und gäbe - gewinnt an Brisanz, wenn sich die
Sache etwas näher ansieht. Erstens: Mit Müntefering, Lafontaine und
wohl auch Seehofer sind besonders profilierte Politiker betroffen.
Zweitens gibt es ein rechtstaatliches Problem mit den Mitteln, die
CMK einsetzte um ihrem Auftrag nachzukommen. Observation,
Observationswohnungen und allerlei weitere Tricks kamen nach Aussage
ehemaliger CMK Mitarbeiter zum Einsatz. Gleich was die BUNTE von sich
gibt - dies übersteigt einsehbar den Umfang einer "Fotorecherche".
Warum das ist so ist - und warum dahinter etwas steckt, worüber man
am liebsten nicht sprechen möchte, legt ein Blick auf das Angebot
der CMK Group schnell offen...
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Die Medien und das Böse... |
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Geschrieben von Jürgen Scheffler
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Samstag, 1. November 2008 |
Welche
Drogen sie nehmen, ist nicht genau bekannt - aber sie scheinen
äußerst wirksam zu sein. Um mal mit meiner Tradition zu
brechen, immer nur auf den SPIEGEL einzudreschen, ist diesmal DIE
ZEIT an der Reihe. Wer in diesen Tagen den
Kommentar hier von Josef Joffe, immerhin einer der Herausgeber
dieses Presseschwergewichtes, gelesen hat, kann nur zu der Erkenntnis
gelangen: da leben doch tatsächlich mitten unter uns Menschen in
einem in sich völlig abgeschlossenen Paralleluniversum. Als wäre
dort noch Maggie Tatcher mit ihrer abstrusen Irrsinnslehre, „...
there no such thing like society...“ ( so etwas wie eine
Gesellschaft gibt es nicht...), auf dem Höhepunkt ihres
unseligen Wirkens, predigt Kapitalismus-Papst Josef Joffe da
den „Urbi et Orbi“ eines ominösen „demokratischen
Kapitalismus“ von seiner ZEIT-Kanzel herab, dass es einem
angesichts staatlicher Rettungs-Billionen weltweit schier die Augen
verdreht und Ohren kräuselt. Auffallend indes die inhaltliche
Nähe des Geschwalls zu Reinhard Mohr vom Spiegel, der es wie
kaum ein anderer versteht, Beiträge der unverdächtigen
Rubrik Kultur zu Festivals neoliberaler Gehirnwäsche
umzufunktionieren, ALLEN politischen Kommentatoren des ZDF, diversen
medienpräsenten Professoren und natürlich den meisten
Politikern ALLER Parteien mit Ausnahme vielleicht der Linkspartei,
sowie - der Konzentration der Medienunternehmen sei dank -
geschätzten rund 90% des sonstigen publizierten Pressebestandes
in Absurdistan überhaupt.
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Nicht alles sollte käuflich sein... |
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Geschrieben von Jürgen Scheffler
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Samstag, 11. Oktober 2008 |
Ein absonderlicher Höhepunkt von Desinformation und Verdeutung ist
dieser
Beitrag in der Welt. Angesichts der Folgen muss erzürnen,
mit welcher Unverfrorenheit sattsam bekannte Mietmäuler hier den
logischen Doppel-Rittberger hinlegen und allen Ernstes die
gleichberechtigte Erwerbsarbeit von Frauen als EINE Ursache der
Finanzkatastrophe ausmachen. Sie gar als von der Mittelschicht
herbeigeführt darstellen. Bei diesem Angriff auf jeden IQ über
15 fehlen hier natürlich nicht: unser altbekannter Professor
Bude, der es noch fertig bringen wird, den Ruf der Soziologie als
ernsthafte Wissenschaft völlig zu desavouieren. Wann immer es
absurden Blödsinn unter die Leute zu bringen gilt, sind er und
seine Netzwerkskollegen zur Stelle. Und nicht nur er. Ein offenbar
völlig losgelöster Uwe Jean Heuser fordert heute
auf Zeit-Online, Beschäftigte müssten nun
Lohnzurückhaltung üben, weil ja die Krise die
Staatshaushalte so sehr belasten werde. Inflationsgefahren redet er
klein und ansonsten werden gleich absatzweise Tränen über
das befürchtete „Nullwachstum“ vergossen. Kein Wort über
die strukturellen Defizite, die der Krise zugrunde liegen - und
keines über die mit ihr herauf beschworenen Gefahren für
das Leben der Nicht-Millionäre. Kein Wort darüber, dass das
Kernarsenal neoliberaler Thesen sich samt und sonders komplett selbst
widerlegt hat. Hatte Heuser etwa einen „Ghostautor“ namens Hundt?
Sie alle haben noch nicht begriffen - das hinter dieser Sichtweise
stehende Denkgebäude ist am Ende - Bankrott - seit Wochen Tag
für Tag millonenfach nachzulesen. Wenn man so will - die
Twin-Tower: Meinungsmanipulation und Selbstbedienung befinden sich im
Einsturz.
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Geschrieben von Jürgen Scheffler
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Montag, 30. Juli 2007 |
Eigentlich
sollte uns das Sommerloch verschnaufen lassen - denn die hiesige
Politik ist sozusagen "in Urlaub". Dennoch sprudeln die
Quellen absurdistanischen Schmierstoffes munter weiter. Einen
grandioses Beispiel leistete sich letzte Woche das ARD-Magazin
"Panorama" vom 26.7.2007. Dort war dieser
Beitrag zu verfolgen, in dem Linken-Chef Lafontaine in bekannter
Manier mal wieder mit Jenem beworfen wurde, was man sonst eher in
Keramikobjekten anfindet. "Verdrehen" und "Verschweigen"
lautete die Überschrift des Beitrags - so quasi als
unabsichtliche Zusammenfassung seines Inhalts. Und wie wir zeigen
werden, waren es höchst schmale Bretter, die dort gebohrt wurden
- und das auch noch von dünnen Kanten her. Schon der reißerische
Ansatz: "Die Berliner Republik hat einen neuen Demagogen"
deutet auf schweres Geschütz hin, was man wohl in Stellung zu
bringen gedachte. Angeblich nehme Oskar es mit den Fakten nicht so
genau - Hallo? Wie ist es denn mit der hochoffiziell geschönten
Arbeitslosenstatistik im Lande - die ebenso meilenweit an der
Realität vorbei geht, wie das unablässige Schulterklopfen
unter den Politclowns aller Coleur wegen der grandiosen Scheinerfolge
auf dem Arbeitsmarkt. Doch dass auch schwere Geschütze nicht vor
Rohrkrepierern gefeit sind, konnte man gleich in der nächsten
Sequenz des Beitrags verfolgen.
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Geschrieben von Jürgen Scheffler
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Samstag, 12. Mai 2007 |
Der
vergangene Sonntag war kein guter Tag für die Gesellschaften
Europas. Das traditionsreiche Volk der Franzosen ging den
neoliberalen Versprechungen des Ex-Innenministers und
Präsidentschaftskanditaten Sarkozy von der Chirac-Partei UMP
letztlich doch auf den Leim. Dieser hat als Innenminister bereits
bewiesen, dass er weder über geeignete Konzepte noch
hinreichendes Geschick verfügt, die nunmehr auch in Frankreich
verschärft zu erwartenden sozialen Konflikte vernunftorientiert
aufzulösen. Hätten die Franzosen vor ihrem Urnengang doch
lieber ein paar Blicke mehr auf das Nachbarland Deutschland geworfen.
Allein schon, weil sich hinter Sarkozy die Wirtschaft und die
kommerziellen Medien versammelt haben, lässt dieser Wahlausgang
für die "Grande Nation" nichts wirklich Gutes ahnen.
Aber allzu hastig gestrickt war er, der durchaus nicht marginale
Gegenentwurf der unterlegenen Kandidatin Segolene Royal von der PS,
die ihr Ziel am Ende aber um gute 3% verfehlte. Immerhin machte dies
diese Wahl in Frankreich anders - dort stand wenigstens überhaupt
noch eine politische Alternative zur Wahl. Ob dies auch in Zukunft
noch gute französische Tradition bleiben wird, ist nach diesem
Wahlausgang allerdings fraglicher denn je.
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