|
|
|

|
|
Gesamtinhalt
Kommentar
|
Geschrieben von Jürgen Scheffler
|
Dienstag, 24. April 2007 |
Offensichtlich
befinden sich die "Experten" des Deutsche-Bank-Thinktanks
"DB Research" im Dauerrausch - wenn man diesen
Spiegel-Online-Artikel
genau liest. Die Frage nach dem Zustand der Autorin Susanne Amann
scheint auch gerechtfertigt - denn sie hält ihre Ansicht, dass
die Denkakrobaten "einfallsreiche" Szenarionamen fanden, für immerhin erwähnenswert. Mit anderen Worten:
die Verpackung scheint dieser Journalistin offenbar wichtiger als der
Inhalt. Hätte die Autorin sich mehr und vor allem kritisch mit
dem Inhalt statt mit der Verpackung auseinander gesetzt, hätte
zumindest noch der Hauch einer Chance bestanden, dass etwas von
irgendeinem Restwert zustande kommen hätte können. Nun -
machen wir halt bei CogitoSum mal wieder das, was wir eigentlich
längst mit 100 Leuten 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche tun
müssten, um dem derzeitigen Propagandafeuerwerk der Unvernunft
etwas entgegen zu setzen. Wir versuchen also, die Ergebnisse des
Thinktanks der Deutschen Bank für Sie, verehrte Leserinnen und
Leser, zu "übersetzen".
|
|
Kommentar
|
Geschrieben von Jürgen Scheffler
|
Sonntag, 15. April 2007 |
Niemand
konnte erwarten, dass sich in Absurdistan im Verlauf des Osterfest
irgendetwas - womöglich sogar zum Guten - ändern würde.
Unsere Tornados beginnen damit, Taliban in Grund und Boden zu
"fotografieren" (zumindest solange sie sich von Bergen
fernhalten); wir dürfen leistungsfreie Mrd. Jahreseinkommen der
"Leistungsträger" hier
bewundern; in Russland werden "Unruhen" herbeigeredet; ein
weiterer - bislang weitgehend unbekannter - Harvard-Verwirrter unter
unseren "Weisen" tut auch mal was für seine Publicity
und fordert Löhne auch unter 3€; Royale's Niederlage in
Frankreich scheint bereits eine Woche vor dem ersten Wahlgang
fest zu stehen (hoffentlich nehmen die Franzosen sich das zu Herzen...); die Destatis-Monatszahlen für Februar 2007 sind noch immer nicht vollständig
- und noch Vieles mehr... Das alles ist aber noch vergleichsweise
harmlos gegen die Ereignisse am 11.4.2007 im Freiburger Münster
anlässlich der Trauerfeierlichkeiten für den am 1.4.2007
verstorbenen Ex-Marinerichter und Ex-Ministerpräsidenten Hans
Filbinger.
|
|
Kommentar
|
Geschrieben von Jürgen Scheffler
|
Samstag, 7. April 2007 |
Ewig
Gestrige tun sich immer schwer, wenn Ihnen die Dinge zu entgleiten
drohen - wie kürzlich geschehen durch den Vorschlag von SPD-Chef
Kurt Beck, der im Zuge seines Afghanistanbesuchs zu Gesprächen
mit gemäßigten Taliban aufrief. Es muss verwundern, dass
die Aufregung über diesen unbestreitbar vernünftigen
Vorschlag hierzulande derart groß ist, z.B. nicht nur bei der
CDU, sondern auch bei den anerkannten SPD-Transatlantikern wie Hans
Ulrich Klose (link)
und seinem Mitstreiter Karsten Voigt. Letzterer sitzt sogar im
Kuratorium der erlesenen Atlantikbrücke e.V. - einem dubiosen Verein
zur Förderung des deutsch-amerikanischen Verständnisses
(was immer das auch bedeuten mag...) und offenbar überreichlich Einfluss. Dieser merkwürdige Umstand indes wird überhaupt erst verständlich im
Lichte des hierzulande längst herrschenden Meinungskartells.
Dass so viele in den etablierten Medien und Politik diesem anhängen,
verrät durchaus einiges über die den Zustand unserer Gesellschaft und die geistige Windstille in
diesen Kreisen, die sie auch so unfähig zur Lösung anderer
Probleme macht. Dabei ist doch unbestreitbar klar, dass
Friedenskonferenzen ohne die Beteilung der wesentlichen Kontrahenten
praktisch keinen SInn machen. Im Disput um Becks Vorschlag geht es
aber nicht primär um diesen Zusammenhang - sondern darum, dass
unsere heutige Meinungsführerschaft Gespäche mit "den
Taliban" (was auch immer sie darunter verstehen...) generell
ablehnt. Diese Haltung ist kurzsichtig und dumm - denn ein Sieg
gegen "die Taliban" in der Gesamtheit wird man angesichts
der Verhältnisse in Afghanistan wohl kaum davon tragen können.
|
|
Kommentar
|
Geschrieben von Jürgen Scheffler
|
Mittwoch, 4. April 2007 |
Die
Aufregung bei CDU, Spiegel und vermutlich auch anderswo ist groß
- da will ein veritabler Parteivorsitzender mit den Taliban reden? -
Seit wann reden denn Menschen miteinander? Auch wenn sich
Spiegelautor Henryk M. Broder (sein Netzwerk: "Die
Achse des Guten") sich noch eben erst hier
lustig über Beck's vermeintliche Naivität machte - in
diversen Stellungnahmen diverser Unionspolitiker schimmert zwischen
den Zeilen bereits Panik durch - denn Beck gelang mit seinem
Vorschlag ein beachtlicher Coup gegen das Trugbild angeblich
harmlosen Militär- und Kriegswahns und gerechter Kriege, wie es
große Teile der CDU samt der sie unterstützenden
Meinungsmacher hier wahrheitswidrig aufzubauen versuchen.
|
|
Kommentar
|
Geschrieben von Jürgen Scheffler
|
Samstag, 24. März 2007 |
Unser
Wirtschaftsminister Michael Glos werkelte so mehr oder weniger
unauffällig vor sich hin. Offenbar muss ihm da jemand ins Ohr
geflüstert haben: "...Michael, Du musst auch mal was machen
- Du musst in die Schlagzeilen..." Und Michael machte. Heraus
kam eine gar fürchterlich neue Idee, die die Bartwickelmaschine
unter Höchstdrehzahl zum Glühen bringt... Glos nämlich
möchte eine gesetzliche Arbeitspflicht schaffen und verspricht
sich und uns davon 1,4 Mio neue Arbeitsplätze. Toll... Herr
Glos und seine Kollegen scheinen derart in der gängigen
Fehlwahrnehmung "Arbeit ist schon genug da, nur arbeiten will
niemand" gefangen, dass er sich offenbar tatsächlich etwas
von diesem Ansatz verspricht. Wobei die Interpretation nur als
Dummheit indes noch die allergünstigste Interpretation des
Trauerspiels ist...
|
|
Report
|
Geschrieben von Jürgen Scheffler
|
Freitag, 23. März 2007 |
Rund
drei Monate ist es her, als wir in unserem Beitrag "Quo
vadis - Europa" mit tiefen Sorgenfalten auf der Stirn auf
die Entwicklung der Prozesse rund um den europäischen
Verfassungsvertrag blicken mussten. Inzwischen kann man behaupten,
dass man einen guten Schritt vorankam - wenngleich auch in die
falsche Richtung. Etwas anderes war und ist von Merkel ja auch nicht
zu erwarten. Die Staats- und Regierungschefs der EU wollen sich am
kommenden Sonntag in Berlin feierlich darauf verpflichten, die Union
bis 2009 auf eine "erneuerte gemeinsame Grundlage" zu
stellen. Da die Aktivitäten zur Umgestaltung des Entwurfes des
"Vertrag für eine Verfassung für Europa" sich in
Grenzen halten, darf gemutmaßt werden, dass damit das "alte"
und leider relativ untaugliche Machwerk gemeint ist. Die heute schon
Mächtigen halten sich indes anscheinend für bereits so
mächtig, dass sie es nicht mehr nötig haben, die Botschaft
aus Frankreich und den Niederlanden verstehen zu müssen. In
diesem unterirdischen Artikel
hat Aspen-Institute-Kurator Josef Joffe denn auch schon mal seine
Maske ein wenig gelupft...
|
|
Kommentar
|
Geschrieben von Jürgen Scheffler
|
Mittwoch, 21. März 2007 |
Nun
- das Thema bleibt heiß. Die Drähte in den Hinterzimmern
glühten - und es brach eine Medien-Kampagne gegen die Kritik an
den US-Abwehrraketenplänen seitens SPD, FDP, Grünen und
Linken los. "Na - wollen wir doch mal sehen, wem die Republik
gehört..." muss wohl sinngemäß als Motto im
Raume geschwebt haben. In nahezu allen Blättern der Nation wird
mal in höherer mal in niedrigerer Konzentration abgrundtiefer
Schwachsinn im Tsunami-Format über die Diskussion gegossen. Da
möchte Ex-General und Konrad-Adenauer-Stifungs-Dozent Klaus
Naumann am liebsten Generäle in der Politik sehen, weil die ja -
dank ihres Sachverstands - alles besser machen würden. (Wann
hätten Generäle in der Geschichte je irgend etwas besser
gemacht?) Josef Joffe gibt sich derweil in der Zeit viel Mühe,
gleich eimerweise Desinformation über Zusammenhänge in der
Nulklearrüstung zu verbreiten, der Spiegel schmückt sich
mit einer schicken Grafik zum Thema, die niemand - vermutlich nicht
einmal der erstellende Grafiker - verstanden hat. Alle zusammen aber
wissen sie Eines ganz genau: Die US-Raketenabwehr in Polen /
Tschechien ist TOTAL harmlos für Russland. Wem
dem so ist...
|
|
Report
|
Geschrieben von Jürgen Scheffler
|
Dienstag, 20. März 2007 |
Verehrte
Leser- und Leserinnnen - viel lieber würden wir uns bei
CogitoSum mehr mit vielleicht auch nicht schönen, aber doch im
Vergleich zu diesem hier erheblich weniger gespenstischen Themen
befassen. Aber - die Entwicklungen derzeit lassen uns keine Ruhe.
Die
Unruhe kommt vor allem von unseren Medien und von inzwischen nur noch
einigen Politikern, die keinen Weg unversucht lassen, den Menschen
hierzulande die Harmlosigkeit der US-Amerikanischen
Raketenabwehrpläne zu suggerieren - was die Medien allein schon
dadurch unterstützen, dass sie den Gegenstand der Diskussion
fortwährend stets als "...Abwehrsystem gegen iranische
Raketen..." u.ä. bezeichnen. Hiermit wird eine Wertung der
Angelegenheit in die Bevölkerung "hineinmanipuliert",
die, wie wir noch sehen werden, in höchstem Maße
fragwürdig ist.
Wie
CogitoSum bereits hier
berichtete, kam es im Februar zu einem Eklat auf der
NATO-Sicherheitskonferenz, weil der dort anwesende russische
Präsident Putin zugeben in drastischen Worten vor den Folgen der
geplanten Stationierung von Teilen des "neuen"
amerikanischen Raketenabwehrsystems in Polen und Tschechien warnte.
|
|
Kommentar
|
Geschrieben von Jürgen Scheffler
|
Montag, 19. März 2007 |
(Ergänzung
zum unserem Beitrag: Aufklärung
tut Not... ) Na, da war sie wohl doch zu unartig, die FTD. Ihre
direkt auffallend nüchterne Berichterstattung zum Fall
Oberstleutnant Rose muss wohl den Gesellschaftstransformierern
hierzulande offensichtlich in nicht ausreichendem Maße von
vorauseilendem Gehorsam und Dummgeschwätz geprägt gewesen
sein. Doch - wie zuvor schon Jochim Stoltenberg bei der Welt - war es
nun Aufgabe des Chef-Kommentators der Financial Times Deutschland,
Christian Schütte, hier die Kohlen rasch aus dem Feuer zu holen,
bevor sich womöglich Kollateralschäden für das
Anzeigenbudget ergeben.
Wie
man hier
nachlesen kann, hat er sich da nun wirklich redlich viel Mühe
gegeben. In völliger Realitätsverkennung schwadroniert
Schütte in seinem Propaganda-Machwerk (hierin zumindest scheint
er Fachmann - siehe u.a. hier)
unbekümmert mit Schweizern, die den deutschen Offizier angeblich
nicht verstehen können und brandmarkt dessen Versetzung als
Skandal - schließlich erfolge die bei vollen Bezügen, und
die hat dieser Offizier - zumindest nach Schüttes Ansicht -
nicht mehr verdient.
|
|
Report
|
Geschrieben von Jürgen Scheffler
|
Samstag, 17. März 2007 |
Sie
ist umstritten - die Entsendung deutscher Tornado-Kampfflugzeuge nach
Afghanistan. Und das wohl zu Recht. Strucks frühzeitiger
"Blackout" öffentlichen Eingeständnisses, dass
eine Unterscheidung zwischen Kampf- und Nichtkampf bei diesem Einsatz
nicht möglich sei, und man daher ehrlicherweise von Kampfeinsatz
sprechen muss, wurde eiligst unter den üblichen politischen
Teppich gekehrt, dem hierzulande ohnehin nicht mehr allzuviel
Bodenhaftung nachgesagt werden kann.
Nun
- der Bundestag nickte den Kampfeinsatz, der offiziell keiner sein
soll, ab und Eilanträge vor dem Bundesverfassungsgericht liefen
ins Leere. Nun sollte eigentlich alles "in Butter" sein -
könnte man denken. Doch oh Schreck - die Sache hat ja auch noch
einen anderen Haken. Es mag ja für Politiker in diesen Tagen
durchaus opportun sein, dieses in höchstem Maße mit
Tretminen behaftete Thema schnellstmöglich adacta zu legen. Was
bei diesem Manöver übersehen wird, ist, dass unsere
Soldaten die Konsequenzen zu tragen haben werden - auch solche z.B.
wie sie vor Monaten ein amerikanischer General mal mit den Worten
"die Bundeswehr müsse das Töten lernen"
umschrieb. Und genau an dieser Stelle drückt nun der Schuh...
|
|
| << Anfang < Vorherige 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Nächste > Ende >>
| Ergebnisse 41 - 50 von 85 | |
|
|