Sie
können und sie werden es nicht lassen - die heimlichen Regenten
dieses Landes. Hier
wieder mal ein leuchtendes Beispiel dafür, wie konzentrierte
Medienmacht völlig ungeniert und vor unser aller Augen missbraucht
wird. Die Schreiber-Affäre – bislang ein Solo für die Union –
wird da mal flugs und wider allen besseren Wissens in die Nähe zur
SPD gerückt, nur weil ein Krimineller und Lügenbold das mal so eben
in den Raum stellte. Nun – bei der kommenden Wahl geht es auch um
viel. In einer grandiosen, bereits seit vielen Jahren anhaltenden
Kampagne haben sich die Mega-Reichen, -Schönen, - Prominenten und
-Mächtigen des Landes so ziemlich alles unter den Nagel gerissen,
was sie irgendwie zu fassen bekamen, wohingegen wachsende Teile der
Bevölkerung in und unter die Armutsschwelle gedrückt wurden. Diese
unverdienten Pfründe gilt es nun politisch bis aufs Messer zu
verteidigen. Und da ist eben jedes Mittel Recht, sei es sowas, wie
wir es unlängst in Hessen vorgeführt bekamen oder eben auch
Schützenhilfe von Schwerst-Kriminellen. Doch muss man sich aktuell
fragen – woher nur die Panik vor der SPD? Es gibt doch gar keinen
Grund, von dieser von Kanalarbeitern völlig unterwanderten Partei
auch nur das geringste Unheil zu befürchten. Sie spielt doch
offenbar gar nicht so ungern mit beim großen Monopoly. Und was hat
Überkanzler Schröder – mit Beinamen Genosse der Bosse – nicht
alles in die Wege geleitet - für die Interessen der Megareichen,
versteht sich. Richtig – von der SPD selbst ist auch nichts zu
befürchten. Sie muss halt vorübergehend ihr soziales Tafelsilber
ein wenig polieren – verbal zumindest und nach dem Wahltag wird sie
schnell wieder ganz die Alte sein. Mühe gibt man sich schon dabei –
wie ich unter süffisantem Verweis auf diese
Notiz mal festhalten möchte. Allerdings gibt es einen Haken...
Angenommen
es sollte wieder mal nicht reichen für Schwarz-Gelb (was man nur
hoffen kann...): SPD und Grüne allein werden es wohl auch kaum auf
eine regierungsfähige Mehrheit bringen. Dann wäre nur die FDP und
die Linke im Angebot. Nach Ideologie und Zustand der FDP dürfte eine
Ampel sich hinsichtlich ihrer politischen Effizienz nicht wesentlich
von der bisherigen großen Koalition unterscheiden - also bestenfalls
winkt Verwaltung des Stillstands garniert mit ein paar Akten der
Verschlimmbesserung. Es bleibt nun mal besonders schwer, einen Karren
aus dem Dreck zu ziehen, wenn die Akteure an entgegengesetzten Enden
des Vehikels ihr Bestes geben. Alarmstufe Rot sozusagen also für
unseren Geldadel. Sicher – die eingebleute Linksphobie der
deutschen Kollektivseele ist unbestritten. Nur – was sonst soll
oder genauer kann der Normalbürger heute überhaupt noch wählen,
wenn er seine Interessen und nicht jene der Multimillionäre im Parlament vertreten sehen will? Aus dieser
Sicht ist heute jede Stimme eines Normalbürgers für Schwarz-Gelb
ein Schlag ins eigene Gesicht. Wer daran Spaß hat, soll das ruhig
weiter so handhaben.
Den
Millionenheeren der von der unheiligen Hinterzimmerallianz zwischen
Wirtschaft und Politik arm gemachten Billiglöhner, Hartzler,
Arbeitslosen, Kurzarbeiter und Kleinrentner allerdings dürfte der
Spaß längst vergangen sein. Hierzulande (wie auch anderswo...) ist
mit konventionellem Wahlkampf - sprich aufrichtiges Werben um
Wählerstimmen mit offen kommunizierten politischen Konzepten - auch
nicht ein Pfifferling mehr zu gewinnen. Zukunftsweisende politische
Konzepte sind so kaum noch erkennbar – und wenn doch, dann zeichnen
sich eher solche ab, die man lieber vor der Öffentlichkeit verbirgt.
Stattdessen überhäuft man den Wähler mit allerlei zusammhanglosen
Firlefanz – Steuererleichterung hier, ein paar Monate länger
Arbeitslosengeld statt Hartzfolter da... usw. usw.
Der
eigentliche Wahlkampf wird heute über die Deformation der über die
Medien kommunizierten Realität betrieben. Und da hat natürlich
jener politische Kontrahent, der sich der Gunst der Medienmagnaten
erfreuen kann, klar die besseren Karten. Und dieses Medienkartell
wirft hier bereits seit Längerem seine volle Macht in die
Waagschale, um 2009 der schwarz-gelben Unheilsallianz endlich den Weg
zur Macht zu ebnen. Doch, was noch vor wenigen Jahrzehnten ein
Kinderspiel gewesen wäre, wächst sich allerdings inzwischen zur
Herkulesaufgabe aus. Schließlich muss Millionen von Menschen klar
gemacht werden, dass all das was sie täglich sehen und nicht selten
auch am eigenen Leibe erfahren, nicht etwa die Realität ist, sondern
das was irgendwelche wirren Politiker und Experten dazu absondern.
Was
in der Vergangenheit stets blendend funktionierte, sieht sich
inzwischen einer enormen Bedrohung gegenüber. Immer mehr Menschen
nehmen den absurden Unsinn nicht mehr ernst, der vom Medienkartell
permanent über Papier und Äther unters Volk gekippt wird. Selbst
unverdächtigen Nachrichtensprechern kann man bisweilen live ansehen,
wie sich ihnen die Haare kräuseln ob des Unsinnes, den sie da
manchmal von sich geben müssen. Immer mehr Menschen haben begonnen,
die Show ganz grundlegend zu hinterfragen. Unzählige Blogs – wie
auch dieser hier – setzen sich mit den verschiedensten Aspekten
dessen auseinander, was Menschen heute erzählt wird und was ihnen so
zustößt, in unserem angeblich demokratischen Rechststaat. Vielen
fällt plötzlich auf, dass es nicht sie allein sind, die da für
einen Hungerlohn bis zum Umfallen ackern müssen, dass es nicht sie
allein sind, die eineschließlich ihrer Kinder seitens der Ämter
malträtiert werden, damit sie sich als Zeitarbeitssklaven verdingen,
dass es nicht sie allein sind, die um ihre Ersparnisse betrogen
werden usw. usw.
Wie
ernst man diese Entwicklung seitens der Eliten wirklich nimmt, zeigt
sich neuerlich in der Amtshilfe, die unsere Familienministerin unserem Innenminister zuteil werden lässt. Nur mühsam kaschiert –
steuert man offen und ohne jede Skrupel die Internet-Zensur an. Und
als Argument dafür werden von Pornoproduzenten geschundene Kinder
gleich noch einmal missbraucht - und zwar als Brechstange zum
Einbruch in eines der letzten Freiheits-Refugien dieser Zeit: die
Möglichkeit für Menschen nämlich, untereinander zu kommunizieren,
ohne dass Staatsmacht oder angeheuerte Medienkartelle dazwischen
funken. So manchem wachen Geist, der noch vor einem Jahrzehnt
geschworen hätte, 1984 könne niemals Realtiät werden, dürfte
inzwischen ein Gefühl des Irrtums dämmern.
Eine
schwachsinnigere Argumentation als jene zur Einführung der
Kinderporno-Sperren ist kaum noch vorstellbar – aber unser
Jasager-Parlament hat diesen Quatsch längst weitgehend geräuschlos
durchgewinkt. Kinderpornografie durch die Hatz auf Konsumenten
bekämpfen zu wollen ist in etwa ebenso aussichtsreich, wie die
Arbeitslosigkeit durch Bekämpfung von Arbeitslosen (was in etwa die
Quintessenz der Hartz-Gesetze darstellt..) senken zu wollen. Wer
Kinderpornografie bekämpfen will, muss jenen Schwerst-Kriminellen
und vor allem ihren sauberen Hintermännern, die all diesen Müll
produzieren, schon mächtig auf die Pelle rücken. Aber das will
natürlich niemand. Die Argumentation – das ginge nicht weil
Ausland und so... zieht hier keineswegs. Schließlich werden
Bürgerrechte hierzulande eingeschränkt – und diesem beachtlichen
Eingriff muss dann schon ein adäquater Nutzen hinsichtlich des vorgegebenen Zweckes gegenüber stehen.
Dies
ist hier eindeutig nicht der Fall. Kinderpornografie wird keineswegs
nur über das Internet verbreitet – sie hat viele Anhänger und
kaum weniger Verbreitungswege und dazu vermutlich ein beachtlich
kriminelles Millieu bis hin zur Zuführung von Kindern als Sextoys an
zahlungskräftige Abnehmer. Man denke da nur an den Dutroux Skandal
in Belgien, bei dem frappierende Hinweise auf die Verstrickung hoher
Kreise vorliegen. Allein schon die Milde, die dem
Gewohnheitsverbrecher Dutroux im Verlauf seiner kriminellen
Vorkarriere immer wieder zu teil wurde, muss da stutzig machen.
Von der imposanten Pannenserie während Ermittlung und Prozess
und der Tatsache, dass über 20 Zeugen des Prozesses während der
Ermittlungsjahre irgendwie zu Tode kamen, ganz zu schweigen.
Tja
– und wenn Frau von der Leyen von der C-Partei denn schon so energisch
gegen Kinderpornographie zu Felde ziehen möchte: wie schaut es denn
mit der bis auf den heutige Tag höchst merkwürdigen Handhabung
solcher Fälle von Kindesmißbrauch aus, in denen der „gute Hirte“
der Gemeinde die Hauptrolle spielt? Wäre dies nicht ein wirklich
zielführenderes Betätigungsfeld für unsere wackere Politikerin –
wie dieser
Artikel deutlich macht? Im Sinne der eigentlichen Zielsetzung
jedenfalls wäre hier – im Gegensatz zu technischen Internetsperren
– wenigstens Etwas zu erreichen. So aber wird dieser Unfug
praktisch nichts ausrichten. Produzenten und Konsumenten werden sich
auf die Lage einstellen oder notfalls das Internet ganz meiden –
und ansonsten geht alles weiter wie bisher.
Anders
für den Normalbürger. Der sollte sich darauf einstellen, dass
beispielsweise Konsumenten „normaler“ Pornografie einem
Kesseltreiben ausgesetzt werden, wenn sie sich auf Seiten verirren,
die möglicherweise auch kinderpornografische Inhalte enthalten. Wer
will das nachher überhaupt noch gerichtlich verwertbar
auseinander-fieseln? Wie will man hier Beweis führen? Und vor allem:
Wie enorm hoch ist die Missbrauchsgefahr? Warum aber unsere Eliten
dennoch so scharf auf diese Sperren ist, kristallisiert sich in der Zusammenschau schnell heraus: Jeder kann sie hier,
hier,
hier,
hier
und noch an abertausend anderen Stellen nachlesen. 90% der Ideen
hierzu stünden jedem totalitären Regime allerbestens zu Gesicht, da
sie überwiegend vor Eingriffen in das informelle
Selbstbestimmungsrecht nur so strotzen, ohne irgendeinen
nennenswerten Nutzen für die Gesellschaft hervor zu bringen.
Ohnehin
ist es bereits heute technisch kein Problem, die Webaktivitäten
beliebiger Netzteilnehmer zu verfolgen. Ebensowenig wäre es ein
Problem, einzelnen – aus irgendwelchen Gründen besonders
missliebigen – Menschen irgendwelches kompromittierendes Material
unterzujubeln. Diese Möglichkeit spielte bislang nur deswegen kaum
eine Rolle, weil es an gesetztlichen Handhaben zur Verfolgung
mangelte. Dies hat sich schon – und wird sich vermutlich rasant
weiter ändern, wenn man die Eliten weiter gewähren lässt. Im
Gegensatz zu vergleichbaren Vorfällen in der Realwelt ist in diesen
Fällen praktisch kaum irgendetwas wirklich beweisbar. Es gibt keine
Zeugen, da solche Vorgänge unbeobachtbar ablaufen. Wie soll ein
Angeklagter beispielsweise beweisen können, dass nicht er sondern
ein Dritter ohne sein Wissen kompromittierende Daten auf seinem
Rechner abgelegt hat? Bisher scheiterten solche Manöver schon
daran, dass normalerweise niemand (und auch der Staat nicht...)
überhaupt berechtigt war, Zugriff auf private Computer zu nehmen und
deren Inhalt zu analysieren. Entsprechende Anklagen müssen so immer
erst einmal nachweisen, dass die ihnen zugrundeliegenden Beweise auf
legale Weise zustande gekommen sind – andernfalls würden sie einem
Verwertungsverbot unterliegen. Die stufenweise Aufweichung des
Schutzes der Privatsphäre indes wird hier Tor und Tür öffnen.
Künftig wird es z.B. möglich sein, aufgrund des Verdachts auf
Konsum von Kinderpornos völlig legal auf privaten Computern
herumzuschnüffeln.
Wer
schnüffeln kann, kann zugleich auch kompromitterendes Material
einschleusen – und schwupps stehen wir vor einer Ermächtigung zu
beliebiger Willkür ohne dass für das Opfer eine Chance zur
Verteidigung bestünde. Wer nun denkt, so etwas würden Behörden
niemals manchen, der sollte sich Schäubles Wunschliste noch mal
genauer ansehen. Außerdem stehen diese Wege natürlich auch
„privaten“ Kriminellen offen – Daten einschleusen und anonym
anzeigen... Funktioniert Super!
Schäubles
äußerst hartnäckige Versuche hier unter Verweis auf Terrorabwehr
die ganze Bevölkerung unter Generalverdacht zu stellen, waren von nur bescheidenem Erfolg gekrönt und so kommt da nun die Amtshilfe aus
dem Familienministerium gerade recht. Dabei täte unsere Übermutter
der Nation wirklich besser daran, sich mal lieber um das Schicksal jener Kinder zu kümmern, deren junge alleinerziehende
Mütter sie vernachlässigen müssen, weil Ämter sie anscheinend besonders gern in irgendwelche blödsinnigen Billigjobs pressen. Diese Gruppe nämlich ist bei dem von Zenzursula maßgeblich
mitgestalteten „Erziehungsgeld“ gleich völlig hinten runter
gefallen.
Dies
lohnt sich nämlich so richtig erst für jene Klientel, die ohnehin
schon an der Schwelle zum Großverdiener steht. Da wir grade bei der
Übermutter sind: Erinnern Sie vielleicht noch die Schlagzeilen, in
denen der neue Babyboom als Folge dieses überaus klugen Gesetzes
gefeiert wurde? Tja, da war man wohl etwas vorschnell – wie die
dürren Zahlen der Statistiker inzwischen belegen. Was das
durchgeknallte Familienministerium aber keineswegs davon abhält, in
diesem Punkt weiter standhaft die Realität zu verweigern.
Hier wird denn auch klarer, warum es so wichtig für die Eliten ist, das
Internet als letztes weitgehend unabhängiges Medium auszuschalten.
Oft ist dazu eine Argumentation zu hören – und die sollte uns
Bürger wirklich nachdenklich machen: Es könne nicht sein, dass das
Internet als rechtsfreier Raum bestehen bleibt. Ja – wieso denn
eigentlich nicht? Das Internet selbst tut doch niemandem etwas an –
bestenfalls ein paar im Vergleich zu Bankenmilliarden marginale
Betrügereien könnte man damit begehen. Was ich mir aber ansehe,
lese, schreibe, mir denke - was ich schön finde und was nicht, das
geht weder Staat noch Recht etwas an. Das sieht im Falle der
Hartz-Behörden des Landes oder der grundgesetzwidrigen
Auslandseinsätze unseres Militärs schon ganz anders aus. Hier
werden Menschen systematisch und real entwürdigt, bestohlen und
vernichtet.
Ein solches „Recht“ braucht eigentlich
sowieso niemand – und am allerwenigsten brauchen Gesellschaften ein
Internet-Recht, damit Elitenherrschaft und mediale
Verblödungmaschinerie auch noch hier das Regiment übernehmen - und den Zeitsprung zurück ins finsterste Mittelalter komplettieren. Wie
schon bei den Hartz-Gesetzen – die - rechtlich völlig unausgegoren -
mit ein paar Federstrichen dutzende neue Tatbestände zur
fortschreitenden Kriminalisierung der Bevölkerung schufen, wird
dieser verhängnisvolle Weg sich mit der Internet-Schnüffelei und
einer immer absurderen Verfolgung von angeblichen
Urheberrechtsverletzungen beschleunigt fortsetzen. Normale Bürger
laufen immer mehr Gefahr, in Konflikt mit dem Gesetz zu geraten,
selbst wenn sie nichts wirklich Schlimmes GETAN haben. Das Ansehen
eines Kindepornos beispielsweise ist doch ein vollkommen anderer
Schuh im Vergleich dazu, dass ein Pfarrer sich an seinen
Schutzbefohlenen vergeht. Absurdistan lässt grüßen – der eine
muss nun mit Strafe rechnen, der andere wird „versetzt“...
Wie
bereits im letzten
Beitrag zur Steuerehrlichkeit festgestellt, stehen wir hier wie
in vielen anderen Bereichen auch vor exakt dem gleichen Phänomen.
Stets sind es heute die Eliten, die sich selbst zu Lasten der
Nicht-Elite in jeder nur erdenklichen Form begünstigen – und das
anscheinend ohne jede Vernunft oder Bescheidenheit. Das war bereits
im alten Rom schon so, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis ein
solches System derart entgleist, dass Menschen wieder in großem Ausmaß
geschunden, versklavt und missbraucht werden. Hier gebührt Frau von
der Leyen nun die zweifelhafte Ehre, einen bemerkenswerten Beitrag
geliefert zu haben. Abschließend hierzu noch ein Link,
der hoffentlich viele Menschen nachdenklich macht.
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