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Startseite Humor Gegendarstellung
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Geschrieben von Jürgen Scheffler
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Mittwoch, 21. März 2007 |
(Real-Satire) Diesem Stern-Beitrag
des Monats Januar lag ein bedauerlicher Irrtum zugrunde und er wurde
daher kürzlich vom Stern gegen dargestellt.
Hintergrund:
Urspünglich hieß es, führende GEZ-Manager hätten
sich bestechen lassen - u.a. mit Besuchen von Bordellen, Formel 1
Rennen und Bundesliga-Spielen. Dies entspricht nicht der Wahrheit,
wie sich nun im Rahmen der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft
herausstellte. Was sich ereignete war viel mehr Folgendes:
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Bordellbesuch:
Die Herrschaften besuchten die Bordelle nur, um zu überprüfen,
ob die Damen des Gewerbes nicht etwa Geräte empfangsbereit
halten. Wie die Verteidigung inzwischen durch vorgelegte
Gesundheitskarten und gynäkologische Untersuchungen glaubhaft
nachweisen konnte, verhüteten die in Frage kommenden Damen
allesamt optimal. Es wurde also nicht ein Gerät zum Empfang
bereit gehalten - womit sich von selbst erklärt, wieso diese
verdeckte Razzia der Manager keine Früchte tragen konnte.
-
Formel-1-Besuche:
Auch diese fanden seitens der vorbildlicherweise sogar in ihrer
Freizeit tätigen GEZ-Leistungsträger allein in Erfüllung
ihrer beruflichen Obliegenheiten statt. Es bestand der begründete
Verdacht, Formel-1-Piloten könnten bei Rennen unbemerkt
nebenbei Autoradio hören. Es stand unbestreitbar eine
Gebührenpflicht im Raume, wenn nicht gar die Nachzahlung jahrelang hinterzogener Gebühren seitens der Rennställe.
Diese Aktion muss wohl verraten worden sein - denn trotz mehrerer
Anläufe wurde den GEZ-Managern die Mitfahrt bei Rennen verwehrt
- womit die Ermittlung bis auf weiteres erfolglos eingestellt werden
musste.
-
Bundesliga-Besuche:
Hier waren sich die unermüdlich GEZ-Ermittler schon fast
sicher, gleich ganzen Ringen von Schwarzhörern und -sehern auf
die Schliche zu kommen. Schließlich war in jüngerer Zeit
bei Schiedsrichtern und fallweise auch bei Spielern der berühmte
"Knopf-im-Ohr" vermehrt beobachtet worden.
Zwischenzeitlich schien der Erfolg bereits zum Greifen nahe: Als die
Heimmannschaft 0:5 zurücklag, rief ein Besucher in der Nähe
der Ermittler laut aus "Ich sehe schwarz..." Doch wie sich
zeigte hatte der Mann alle seine Geräte ordnungsgemäß
angemeldet und Gebühren für sie entrichtet. Diese
Ermittlungsaktion wird fallweise fortgesetzt werden.
Wie
die Anwälte von der bekannten Sozietät "Advokat &
Winkel" weiter klar stellten, habe die Staatsanwaltschaft
nunmehr mit einer Gegenklage der zu Unrecht verunglimpften GEZ und
ihrer Manager auf Schadenersatz in drei-stelliger Millionenhöhe
zu rechnen.
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