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Gesamtinhalt
Streitschriften
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Geschrieben von Jürgen Scheffler
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Donnerstag, 19. April 2007 |
Angesichts
des grausigen Amoklaufs in Blacksburg ist europäische Arroganz
gegenüber der amerikanischen Gesellschaft sicher unangebracht -
schließlich nähern sich die hiesigen
Gesellschaftsverhältnisse in Vielem denen in USA schon seit
Längerem und in jüngerer Zeit beschleunigt an. Zu
behaupten, das merkwürdige Verfassungsrecht des Amerikaners auf
seine Waffe erfasse nun die Ursache für den Amoklauf, ist
kindisch. Natürlich ist dies nicht die Ursache für das
Ereignis. Diese wird - wie meist in solchen Fällen - vermutlich
nie wirklich aufgearbeitet werden. Und öffentlich schon gar
nicht. Als sicher aber kann angesehen werden, dass dieses verstaubte
Verfassungsrecht des Amerikaners dafür sorgte, dass es wiederum
viele - diesmal 33 - Tote gab. Wenn Waffen leicht zugänglich
sind, gehen individuelle Katastrophen, zu denen unter anderem auch
Amokläufe zählen, tendenziell eben eher so aus - so eine
Art Unterschied zwischen Erfurt und Emsdetten ist sozusagen, was sich
hier bemerkbar macht.
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Kommentar
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Geschrieben von Jürgen Scheffler
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Sonntag, 15. April 2007 |
Niemand
konnte erwarten, dass sich in Absurdistan im Verlauf des Osterfest
irgendetwas - womöglich sogar zum Guten - ändern würde.
Unsere Tornados beginnen damit, Taliban in Grund und Boden zu
"fotografieren" (zumindest solange sie sich von Bergen
fernhalten); wir dürfen leistungsfreie Mrd. Jahreseinkommen der
"Leistungsträger" hier
bewundern; in Russland werden "Unruhen" herbeigeredet; ein
weiterer - bislang weitgehend unbekannter - Harvard-Verwirrter unter
unseren "Weisen" tut auch mal was für seine Publicity
und fordert Löhne auch unter 3€; Royale's Niederlage in
Frankreich scheint bereits eine Woche vor dem ersten Wahlgang
fest zu stehen (hoffentlich nehmen die Franzosen sich das zu Herzen...); die Destatis-Monatszahlen für Februar 2007 sind noch immer nicht vollständig
- und noch Vieles mehr... Das alles ist aber noch vergleichsweise
harmlos gegen die Ereignisse am 11.4.2007 im Freiburger Münster
anlässlich der Trauerfeierlichkeiten für den am 1.4.2007
verstorbenen Ex-Marinerichter und Ex-Ministerpräsidenten Hans
Filbinger.
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Kommentar
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Geschrieben von Jürgen Scheffler
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Samstag, 7. April 2007 |
Ewig
Gestrige tun sich immer schwer, wenn Ihnen die Dinge zu entgleiten
drohen - wie kürzlich geschehen durch den Vorschlag von SPD-Chef
Kurt Beck, der im Zuge seines Afghanistanbesuchs zu Gesprächen
mit gemäßigten Taliban aufrief. Es muss verwundern, dass
die Aufregung über diesen unbestreitbar vernünftigen
Vorschlag hierzulande derart groß ist, z.B. nicht nur bei der
CDU, sondern auch bei den anerkannten SPD-Transatlantikern wie Hans
Ulrich Klose (link)
und seinem Mitstreiter Karsten Voigt. Letzterer sitzt sogar im
Kuratorium der erlesenen Atlantikbrücke e.V. - einem dubiosen Verein
zur Förderung des deutsch-amerikanischen Verständnisses
(was immer das auch bedeuten mag...) und offenbar überreichlich Einfluss. Dieser merkwürdige Umstand indes wird überhaupt erst verständlich im
Lichte des hierzulande längst herrschenden Meinungskartells.
Dass so viele in den etablierten Medien und Politik diesem anhängen,
verrät durchaus einiges über die den Zustand unserer Gesellschaft und die geistige Windstille in
diesen Kreisen, die sie auch so unfähig zur Lösung anderer
Probleme macht. Dabei ist doch unbestreitbar klar, dass
Friedenskonferenzen ohne die Beteilung der wesentlichen Kontrahenten
praktisch keinen SInn machen. Im Disput um Becks Vorschlag geht es
aber nicht primär um diesen Zusammenhang - sondern darum, dass
unsere heutige Meinungsführerschaft Gespäche mit "den
Taliban" (was auch immer sie darunter verstehen...) generell
ablehnt. Diese Haltung ist kurzsichtig und dumm - denn ein Sieg
gegen "die Taliban" in der Gesamtheit wird man angesichts
der Verhältnisse in Afghanistan wohl kaum davon tragen können.
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Kommentar
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Geschrieben von Jürgen Scheffler
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Mittwoch, 4. April 2007 |
Die
Aufregung bei CDU, Spiegel und vermutlich auch anderswo ist groß
- da will ein veritabler Parteivorsitzender mit den Taliban reden? -
Seit wann reden denn Menschen miteinander? Auch wenn sich
Spiegelautor Henryk M. Broder (sein Netzwerk: "Die
Achse des Guten") sich noch eben erst hier
lustig über Beck's vermeintliche Naivität machte - in
diversen Stellungnahmen diverser Unionspolitiker schimmert zwischen
den Zeilen bereits Panik durch - denn Beck gelang mit seinem
Vorschlag ein beachtlicher Coup gegen das Trugbild angeblich
harmlosen Militär- und Kriegswahns und gerechter Kriege, wie es
große Teile der CDU samt der sie unterstützenden
Meinungsmacher hier wahrheitswidrig aufzubauen versuchen.
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Aktuelle Kampagnen
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Geschrieben von Jürgen Scheffler
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Sonntag, 1. April 2007 |
Was
ist nur aus dem altehrwürdigen Spiegel geworden? Einen April-Gag
der besonderen Sorte gönnte sich Spiegel-Online mit diesem unterirdischen Propaganda-Machwerk. Hierin verwursten der stellvertretende
Chefredakteur bei SPon, Rüdiger Ditz, sowie ein Redakteur aus
dem Berliner SPon-Büro, Yashin Musharbash, Agenturmeldungen über
Blödsinnsumfragen zu einem nur noch schwer erträglichen
Elaborat eindeutiger CDU-Propaganda. Irgendwie fühlt man sich
angesichts solcher - für ein Nachrichtenmagazin eher peinlichen
Vorkommnisse - an den Ausspruch des damaligen Abgeordneten Werner
Schulz erinnert: "...Wir leben in einer Demokratie - und
nicht in einer Demoskopie...". Nun gönnen wir uns doch
mal - auch wenn's weh tut - einen näheren Blick und Kommentar zu
diesem leuchtenden Beispiel dafür, was journalistische
"Leistungsträger" alles so drauf haben, wenn es um die
Wurst (aufs Brot...) geht...
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Technologie
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Geschrieben von Jürgen Scheffler
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Samstag, 31. März 2007 |
Zunächst
glaubten wir an einen veritablen April-Scherz, als wir auf diese
Meldung
in der Computer-Zeitschrift PC-Welt stießen - und fanden ihn
als solchen etwas makaber und zudem auch ein wenig verfrüht.
Gerade weil unsere Jubel-Medien sich derzeit so fürchterlich
überschlagen, die Arbeitsmarktsituation auf dem IT-Markt in den
allerschillernsten Farben darzustellen, kann so ein Dämpfer
allerdings durchaus mal wieder für etwas mehr "Erdung"
sorgen. Dennoch - wir schauten einmal nach, und - oh Schreck - diese
Meldung war KEIN verfrühter Aprilscherz.
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Aktuelle Kampagnen
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Geschrieben von Jürgen Scheffler
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Donnerstag, 29. März 2007 |
Nachdem
unsere begnadeten Eliten uns zu Weihnachten mit einen Konsumrausch
beschenkten, der keiner war, haben sie sich für das kommende
Ostern etwas ganz besonderes Feines ausgedacht: Es gibt Erhöhungen!
Ja, sie haben richtig gelesen - Erhöhungen!! Beispielsweise für
die jahrelang geschundenen Rentner. Inzwischen werden die Drähte
bei den Anlagenberaten förmlich glühen - denn die Rentner müssen
sich nun ernsthaft Gedanken über die Anlage einer gigantischen
Rentenerhöhungen von 0,54% machen. Doch die Rentner müssen
beim Gewusel um die besten Berater aufpassen, nicht vom Andrang der
ALG2-Empfängern beiseite geschoben zu werden - denn die .. ja
die werden ab Jahresmitte satte 2 € (das sind immerhin 200 Cent...
) mehr Eingang auf ihrem Stütze-Konto verbuchen. Mensch Münte
- da kommen einem ja fast die Tränen vor Rührung...
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Aktuelle Kampagnen
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Geschrieben von Jürgen Scheffler
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Donnerstag, 29. März 2007 |
Man
reibt sich die Augen - wie beispielhaft in diesem Beitrag
versuchen die Medien zur Zeit mal wieder krampfhaft, ein gutes Konsumklima
förmlich "herbei zu faseln" und machen gar einen Boom
im Konsumklima aus. Interviewt wird dort Prof. Erich H. Witte
und man beruft sich auf Angaben des Marktforschungsunternehmens GfK,
die ihre Konsumklimastudie für März
2007 veröffentlichte und anscheinend aus dem Feiern gar
nicht mehr heraus kommt. Der Hintergrund für solche in den
Medien regelmäßig zu findende "Jubelfeier"-Artikel
sollte inzwischen jedem klar sein. Nachdem die Politik Zumutungen für
die Masse der Bevölkerung in Großserie produziert, muss
dringendst etwas gute Laune unters Volk gestreut werden. Dass selbst
die Suggestion guter Laune inzwischen nicht mehr "umsonst"
ist, erkennt man ohne Probleme an dem knackigen Anteil
Wirtschaftspropaganda im obigen Interview.
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Kommentar
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Geschrieben von Jürgen Scheffler
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Dienstag, 27. März 2007 |
Diese
Momentaufnahme sollte sich niemand entgehen lassen: Schauen Sie sich
einmal dieses "Special"
der Financial Times Deutschland (FTD) zum Thema Mindestlohndebatte
an. Uns zumindest packt das kalte Grausen - Kann man so etwas noch
Journalismus nennen? Wohl nicht... eher dann schon
Propaganda-Feldzug. Es lohnt sich allerdings, diesen einmal genauer
unter die Lupe zu nehmen - und daher bringen wir hierzu nach dem
letzten Beitrag "Ball
Paradox" gleich noch mal einen Artikel zum Thema Niedriglohn
und Arbeit. Überwiegende Verantwortung für die
redaktionelle Gestaltung des Propaganda-Feuerwerks bei der FTD:
Birgit Marschall, eigens zu diesem Zwecke eifrigst unterwegs zwischen
Berlin und den anderen absurdistanischen Hochburgen hierzulande - München
und Wiesbaden. Nun zur Sache....
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Kommentar
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Geschrieben von Jürgen Scheffler
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Montag, 26. März 2007 |
Manchmal
kann man der Financial Times Deutschland durchaus ordentlichen
Journalismus bescheinigen - etwas, was hierzulande
inzwischen schon direkt auffällt. Aber dann wieder leistet sich
das Blatt Beiträge wie diesen
hier. Es ist zwar "nur" ein Kommentar - jedoch grade dieser
hat es mal wieder in sich. Immerhin ist die Kommentierende, Dr.
Brigitte Marschall, keine Unbekannte. Sie leitet das Haupstadtbüro
der FTD und fiel uns in der Vergangenheit häufiger mit einer -
na nennen wir es mal - wohlwollenden Berichterstattung u.a. hinsichtlich der
Professoren Sinn und Raffelhüschen auf. Daneben ist sie
selbstverständllich gern und oft gesehener Gast in Talkrunden...
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